Lösungen und Erklärungen 4/2016
Bild 1 - richtige Antwort: d. Plattenepithelkarzinom
Neben sehr unterschiedlichen Zellkerngrößen, sowie ausgeprägte Hyperchromasie an vereinzelten Zellkernen ist besonders der Präparatehintergrund sehr auffallend. Hier herrscht eine ausgeprägte Tumordiathese mit reichlich zerfallenen Erythrozyten und Zelltrümmern. Neben den Tumorzellen sind auch degenerierte, unreife Zellen zu sehen.
Bild 2 - richtige Antwort: b. Talkumkristalle
Talkumkristalle stammen meistens vom Handschuhpuder und sind somit ein iatrogenes Artefakt. Sie sind mal mehr und mal weniger häufig zu sehen und haben keine Auswirkungen für die Patientin. Manchmal sind zentral in den Kristallen aufleuchtende Kreuze erkennbar.
Bild 3 - richtige Antwort: c. Metastase des bekannten Ovarialkarzinoms
Bei diesem Präparat war durch die Anamnese ein Ovarialkazinom schon zuvor bekannt. Im Zellbild wurden neben gesunden hochaufgebauten Zellen und deutlicher Döderleinflora, einige papilläre Verbände mit deutlichen Malignitätskriterien beobachtet. Somit konnte die entsprechende Diagnostik erleichtert werden.
Bild 4 - richtige Antwort: a. Trichomonadeninfektion
Auf diesem Foto sind deutliche Entzündungskriterien, wie Pseudoeosinophilie, perinucleäre Aufhellung und schmutzig-verwaschener Präparatehintergrund deutlich zu sehen. Außerdem liegen um die Zellen herum die Trichomonaden als schattenhafte, flaue Gebilde.
Bild 5 - richtige Antwort: c. blue blobs
Blue-blobs sind stark angefärbte, manchmal opake Schleimkugeln, die unterschiedlich groß sein können und mitunter Tumorzellkerne vortäuschen können. Häufig sind sie in atrophischen Zellbildern neben den normalen Zellen zu beobachten.
Bild 6 - richtige Antwort: d. Verdacht auf Endometriumkarzinom
Zellen von Endometriumkarzinomen im Aszitespunktat sind gelegentlich schwer zu unterscheiden von anderen Adenokarzinomen benachbarter Organe. Manchmal sind sie unterschiedlich stark vakuolisiert, liegen in papillären Strukturen vor und haben eine auffallende Hyperchromasie, sowie prominente Nucleoli. Die Kriterien der Malignität sind häufig gut erkennbar und entsprechend diagnostizierbar. Letztlich ist eine entsprechende Anamnese sehr hilfreich.
Frage 1
Richtige Antwort: a. Hämatoxylin
Frage 2
Richtige Antwort: c. Bei Patientinnen in der Postmenopause
Frage 3
Richtige Antwort: d. Intermediärzellen
Frage 4
Richtige Antwort: c. Bipotenten endozervikalen Reservezellen
Frage 5
Richtige Antwort: a. Plasmodium
Frage 6
Richtige Antwort: a. Amorphe Erdalkaliphosphate
Frage 7
Richtige Antwort: d. Allergische Reaktion